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Besuch bei Partnergemeinden in Südafrika

An Karfreitag sind sechs Delegierte des Dekanats nach Südafrika gereist, um dort die Partnergemeinden der Moravian Church in Port Elizabeth zu besuchen und mit ihnen Ostern gemeinsam zu feiern. Mit dabei sind der Stellvertretende Dekan Sven Sabary und Ökumene-Pfarrerin Ulrike Hofmann. Die Delegierten werden in Abständen von ihren Erlebnissen berichten, hier im Blog nachzulesen.

Bildergalerie

Reisesegen in der Flughafenkapelle

Reise nach Südafrika – Partnerschaft leben
Delegation des Dekanats besucht ab Karfreitag Gemeinden der Moravian Church


Am Abend des Karfreitags sind sechs Delegierte des Dekanats nach Südafrika gereist, um dort die Partnergemeinden der Moravian Church in Port Elizabeth zu besuchen und mit ihnen das Osterfest gemeinsam zu feiern. Die Reise war ursprünglich schon 2020 vorgesehen, wurde aber wegen Corona mehrmals verschoben.

Die sechs Delegierten vertreten acht Kirchengemeinden des Dekanats aus Darmstadt, die Partnerschaften mit Gemeinden in Südafrika eingegangen sind. Zu den Delegierten gehören: Dr. Livia Burkhardt (Thomasgemeinde), Judith Brückner (Christuskirchengemeinde), Martina Engels (Martin-Luther-Gemeinde) und Monika Webs (Philippus-Kirchengemeinde) sowie der Stellvertretende Dekan Sven Sabary und Pfarrerin Ulrike Hofmann, Referentin für Ökumene im Dekanat. Die Auferstehungsgemeinde und Petrusgemeinde werden durch sie mit vertreten. 

Der Besuch erfolgt auf Einladung der zehn gastgebenden Gemeinden, die zu dem Algoa Tsitsikamma Districts der Moravian Church in Südafrika gehören. Die Delegierten sind privat bei Gemeindemitgliedern untergebracht. Auf dem Programm dieser Reise stehen der Besuch von Gottesdiensten, verschiedenen Gemeindeveranstaltungen, Besuche verschiedener Einrichtungen und Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen, der Politik und der Wirtschaft. Frieden, Gerechtigkeit und Liebe sind der inhaltliche Leitfaden der Reise.

Hinweis:
Bilder und Berichte einer Reise zu den Partnergemeinden der Moravian Church in Südafrika
Donnerstag, 16. Mai, 19 Uhr, Das Offene Haus, Rheinstraße 31, Darmstadt

In einem Blog berichten die Delegierten von der Reise. Die jeweils neuen Einträge werden hier eingestellt und sind immer aktuell nachzulesen:

20. April 24 (Ulrike Hofmann):
Am vorletzten Tag unserer Reise besuchten wir die zweitälteste Gemeinde der Moravian Church in Cape Town. Sie liegt in Maitland, dem North District von Cape Town. Dort bekamen wir von der dortigen Pfarrerin Einblicke in die Geschichte und Gegenwart dieser Gemeinde.
Am Nachmittag rundeten wir unser Programm mit einer City-Rundfahrt durch Cape Town ab.  Hier bekamen wir noch einmal Einblick in die unterschiedlichen Facetten, einer der größtem Städte Südafrikas, wir sahen die Gegensätze von Reichtum und Armut, und genossen die herrliche Aussicht über die Stadt vom Fuße des Tafelbergs.
Am Abend machten wir in unserer Unterkunft eine kleine Grillparty, zu der auch Gregson  und Berenice Erasmus dazukamen. Wir würdigten unsere gemeinsame Reise mit großem Dank, mit vielen  kleinen Geschenken und berührenden Segensworten. Mit dem Losungswort des Tages, Gebet und Gesang beendeten wir diesen Tag.

Der letzte Tag war schon unser Rückreisetag. Nach dem Frühstück, nachdem alle Koffer gepackt waren, kamen wir noch ein letzten Mal zum Morgenkreis zusammen. Alloys Burts las das Losungswort des Tages vor und teilte mit uns seine Gedanken dazu. Wir dankten und lobten Gott für die wunderbaren Erfahrungen miteinander. Dann ging es zum Flughafen, ein schneller und kurzer Abschied und unsere Wege trennten sich. Acht Stunden Autofahrt hatten unsere Partner zu bewältigen. Auf uns kamen 15 Stunden Flugzeit plus Wartezeiten am Flughafen zu.

Mittlerweile sind wir alle gut zuhause angekommen, erfüllt von vielen Begegnungen und Eindrücken, dankbar für den Segen, der uns zuteil wurde.  

16. April (Ulrike Hofmann):
Mit einer großen Farewell-Party am letzten Freitagabend verabschiedeten sich die Mitglieder unserer Partnergemeinden von uns. Die Herzlichkeit und Dankbarkeit, die sie uns entgegenbrachten, war überwältigend. Die Brassband spielte Musik, der Chor sang. Referend Tom predigte über die Jahreslosung und es gab viele Dankesreden. Wir ergänzten mit dem Lied „Geh aus mein Herz“ das Programm und brachten unseren Dank für die Gastfreundlichkeit, für die Begegnungen und die vielen Gespräche zum Ausdruck.

Am Samstag früh starteten wir unseren Weg nach Kapstadt. Das Partnerschafts-Comittee begleitete uns. Der Weg führte in der ersten Etappe zu Clarkson, einer der ältesten Missionsstationen der Moravian Church. Dort empfingen uns die Pfarrerin und ein Mitglied des Church Councils. Wir bekamen Einblick in die Herausforderungen einer Landgemeinde.

Die zweite Station am kommenden Tag, war Elim. Dieser Ort entstand ebenso durch eine Missionsstation der Moravian Church. Wir feierten mit der Gemeinde einen intensiven Erntedankgottesdienst mit Agapemahl. Referend Mervin October leitete den Gottesdienst. Er ist derjenige, der gemeinsam mit Claus Braun in den achtziger Jahren unsere Partnerschaft zwischen dem Dekanat und der Moravian Church gründete. Im Anschluss an den Gottesdienst hatten wir kurz die Gelegenheit für ein Gespräch. Er lässt viele Menschen aus Darmstadt, die ihn kennen, grüßen. Danach besuchten wir das „Elim Home“, ein Heim für Kinder mit schwersten körperlichen Beeinträchtigungen, von denen die meisten von ihren eigenen Familien verstoßen wurden. Unsere Partnergemeinden übernehmen Patenschaften für die Kinder dieses Heimes. Wir erlebten, wie liebevoll und leidenschaftlich das Personal mit den Kindern umgeht, ein echtes Zeugnis von der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt.

Unsere Fahrt führte uns dann weiter nach Kapstadt, wo wir am Sonntagabend ankamen. Am Montag Vormittag hatten wir ein Gespräch mit dem Kirchenpräsidenten Martin Abrahams und dem Vizepräsidenten Lizwi Mtumtum. Wir sprachen über die politische Situation in Südafrika, die bevorstehenden Wahlen, über aktuelle Herausforderungen, über Gemeinsamkeiten in der Kirchenstruktur und über den Willen, die Partnerschaftsarbeit fortzusetzen. 

Beim Besuch im Theological Center der Moravian Church wurden wir über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten informiert.

Sehr kurzfristig kündigten wir unseren Besuch bei Bishop Augustine Joemath im District 6 an. Er arbeitet  an der ältesten Kirche der Moravian Church in Kapstadt, deren Gemeinde in den achtziger Jahren durch Vertreibung des Apartheidregimes völlig zerstört wurde. Er berichtete uns von dem Aufbau des Stadtteils und der kirchlichen Arbeit seit dem Ende des Apartheidregimes, von Beispielen interreligiöser Zusammenarbeit und von dem Versuch, durch kulturelle Angebote, die Gemeinde neu zu beleben. Der District 6 war vor seiner völligen Zerstörung und der Vertreibung seiner Bewohner und Bewohnerinnen ein sehr lebendiger Stadtteil, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft, vor allem sogenannte „coloured people“ lebten. Über die Zerstörung dieses Stadtteils und seines kulturellen Reichtums konnten wir uns auch in einem Museum informieren, das hierzu eine sehr anschauliche Ausstellung präsentiert.

Ein Besuch auf Robben Island präsentierte uns eine weitere Seite des grausamen Apartheidregimes. Nelson Mandela, der hier in seiner 27-jährigen Haft sein Buch über den langen Weg zur Freiheit heimlich geschrieben hat, sagte einmal: „It is said that no one truly knows a nation until one has been inside ist jails.“ Ein ehemaliger Inhaftierter erzählte uns vom Alltag in diesem Gefängnis und von dem Mut und der Kreativität, vorgegebene Regeln zu durchbrechen, um an den Idealen für Freiheit und Gerechtigkeit festzuhalten.

Am Abend hatten wir ein langes Gespräch mit unseren Partnern über die aktuelle Situation in Südafrika, vor allem auch über die Geschichte der so genannten „Coloured People“, wie sich die meisten Mitglieder der Moravian Church bezeichnen. Sie wurden in der Zeit der Apartheid besonders diskriminiert und werden es heute wieder. Der Rassismus ist in diesem Land leider noch lange nicht überwunden. Mandela ist ein großes Vorbild, vor allem seine Beharrlichkeit, seine Hoffnung und seine Kraft zur Versöhnung. Der christliche Glaube spielt gerade auch im Blick auf die großen Herausforderungen eine große Rolle. Er gibt Mut und Kraft, die Hoffnung auf Gerechtigkeit und bessere Lebensbedingungen nicht aufzugeben. „Wir bitten euch, betet für uns“, äußerte sich Alloys Burts am Ende dieses sehr intensiven Gesprächs.

11. April (Ulrike Hofmann):
Die letzten beiden Tage waren wir mit Mitgliedern des District Councils unterwegs. Sie zeigten uns verschiedene Wohnviertel eines Stadtteils, von sehr arm bis wohlhabend. Sie führten uns nach Bethelsdorp, der ältesten Kirche in Port Elizabeth und den naheliegenden historischen „Armenhäusern“, sowie zu einem 200 Jahre altem Wohnhaus. Wir durften einen Blick in das Haus werfen, deren Grundmauern aus dicken Steinwänden besteht und unterhielten uns mit Mitgliedern der Familie, in deren Besitz seit mehreren Generationen dieses Haus ist.

Zum naheliegenden Naturreservat bekamen wir von Fachleuten eine kurze Info über die Vielfalt der Pflanzen dieser Region. Während viele Regionen im nördlichen Port Elizabeth schlichtweg vermüllt sind, findet sich im Naturreservat fast unberührte Natur. Die Regierung versucht durch Programme ein Bewusstsein für Naturschutz herzustellen und das Naturreservat vor Vermüllung und Zerstörung zu schützen, sodass es zur Erholung für die Bevölkerung zur Verfügung steht.

Wir besuchten ein Denkmal, das an ein Massaker durch die Apartheidregierung erinnerte. Es war die brutale Zerschlagung eines Aufstands gegen die Unmenschlichkeit der Apartheidgesetze.  

Heute, Donnerstag, 11. April, beschäftigten wir uns noch einmal mit der Arbeit der Welfare-Committees und nahmen an einem Meeting der Living Waters Organisation teil. Es ist eine nichtkirchliche Organisation, in der ältere Frauen zusammenkommen, um sich gegenseitig zu unterstützen und Freizeit miteinander zu verbringen. Durch Spenden, Strick- und Näharbeiten nehmen sie Geld für ihre Organisation ein. Die Dachorganisation setzt sich für ein Stop der Gewalt gegen ältere Menschen ein. Sie führt Beratungen und Öffentlichkeitsarbeit durch und sorgt für polizeiliche Unterstützung bei Übergriffen. Die Welfare-Committees der Gemeinden bieten nicht nur Suppenküchen an, sondern führen auch Sammlungen durch, z.B. Decken und Kleider, sie besuchen alte und kranke Menschen in ihren Wohnungen und unterstützen Kinder und Jugendliche.

10. April (Sven Sabary):
Heute, am 10 April, stand der Abend in der Kirchengemeinde Ebenhaeser der Moravian Church in Port Elizabeth unter dem Thema Sozialarbeit und deren aktueller Herausforderungen. Eine städtische Sozialarbeiterin, Frau Moses, gab einen Überblick über die verschiedenen Aufgaben, denen sich die Sozialarbeit in der Stadt Port Elizabeth und darüber hinaus aktuell zu stellen hat. Ihr persönlicher Schwerpunkt liegt im Bereich der Jugendarbeit und reicht von Beratungsangeboten bis hin zu den Möglichkeiten, auch einzelne Kinder und Jugendliche aus besonders schwierigen familiären Situationen herauszunehmen, gegebenenfalls sogar bis hin zur Adoption.

Einerseits sagte sie, dass sie diese Arbeit sehr gern ausübt, andererseits klagte sie aber auch über die wirklich schwierigen Rahmenbedingungen. Diese bestehen nicht nur darin, dass es zu wenige Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter gibt, sondern auch in einer mangelnden finanziellen Unterstützung, und einer unzureichenden Ausstattung. So müssen sich z.B. ca. 180 Kolleginnen und Kollegen ein einziges Auto teilen, so dass sie de facto Glück haben, wenn sie einmal im Monat auf das Dienstauto zurückgreifen können.

Angesichts der anstehenden Wahlen wurde die Frage gestellt, ob denn die verschiedenen zur Wahl antretenden Parteien unterschiedliche Konzepte präsentiert hätten, wie sich die soziale Situation verbessern könnte. Dies musste sie leider verneinen. Gleichzeitig betonte sie aber auch, dass sie ihre Arbeit auch trotz der äußerst angespannten Sicherheitslage nicht als besonders gefährlich einschätzt.

Nur in Ausnahmefällen gäbe es Situationen, in denen sie Polizeihilfe in Anspruch nehmen müsste.
Es war beeindruckend zu erleben, wie eine engagierte, kompetente und sehr zugewandte junge Frau dieses durchaus herausfordernde Arbeitsgebiet meistert und wie ihr persönlicher Glaube und auch der Halt in der eigenen Kirchengemeinde Sie dabei unterstützt.

10. April (Monika Webs):
Die Gemeinde in New Brighton hat am Mittwoch einen Begrüßungsgottesdienst organisiert. Es sind überwiegend Xhosa, also „schwarze Bevölkerung“, die hier breit verstreut über den Stadtteil und in anderen Stadtteilen wohnen.
Mit viel Musik, Gesang und ganz besonders Tanz konnte ich die kleine Gemeinde kennen lernen. Sie sind sehr aktiv in Diakonie und „christian education“. Es gibt eine Sonntagsschule. Junge Leute haben ihren Platz in der Gemeinde - wenn auch nur wenige kommen.
Die „sisters union“ sind die aktiven Gestalter der Gemeinde. Die „brothers union“ zählen eher weniger Aktive, aber sie stehen stets für handwerkliche Arbeiten zur Verfügung.
Die Gemeinde ist finanziell nicht so reich ausgestattet. Sie leiden sehr unter der Gewalt und Kriminalität. So mussten sie vor Kurzem ihre Suppenküche einstellen, da Kriminelle die Gelegenheit genutzt haben, um die Küche auszurauben. Das zu hören macht traurig.

Über die Geschenke unserer Gemeinde waren sie sehr sehr glücklich. Mendisa vom „wellfare-Kommitee“ wird sie für diakonische Arbeiten in der Gemeinde verwenden. Sie wird mich darüber informieren. Die Pfarrerin Penelope Pitrus ist sehr engagiert und in der Gemeinde sehr beliebt.

Ich hatte die Gelegenheit, in drei verschiedenen Familien zu übernachten. Sehr unterschiedliche Lebensweisen, aber stets sehr herzlich und liebevoll. Ich habe mich sehr willkommen gefühlt. So hoffe ich, wenn eine Delegation aus Port Elizabeth in zwei Jahren nach Darmstadt kommt, dass dann auch liebe Menschen der Gemeinde in New Brighton dabei sein werden und ich sie treffen kann.

9. April (Martina Engels):
In meiner Partnergemeinde Arcadia gab es am Dienstag, 9. April, ein Treffen, bei dem sich die Gruppe der "Sisters" und die der "Brothers" vorgestellt haben. In den Gruppen sind die Ämter, von denen es einige gibt, klar verteilt. Die Gruppe der Sisters umfasst ca. 40 Frauen, der Brothers hat nicht ganz so viele Mitglieder.
Beide Gruppen nehmen vielfältige Aufgaben in ihren Bezirken war, u. a. besuchen sie Gemeindemitglieder, die keine Möglichkeit haben, zum Gottesdienst zu kommen, die krank sind oder im Krankenhaus liegen.
Sie treffen sich regelmäßig zur Planung ihrer Aktivitäten. Außerdem sind sie gut vernetzt mit anderen Gruppen in anderen Gebieten auf lokaler Ebene und nehmen an überregionen Treffen teil. Dieser Austausch ist ihnen sehr wichtig. Beide Gruppen haben zum Ende ihrer Vorstellung ein Lied gesungen.
Im Anschluss daran hatte ich die Gelegenheit, das Grußwort unserer Pfarrerin zu verlesen, die Grüße unseres Partnerschaftskreises auszurichten und die Präsente zu überreichen.

9. April (Dr. Livia Burkhardt):

Neben dem offiziellen Programm wollen wir auf unserer Reise auch unsere Partnergemeinden besser kennenlernen. Die Partnergemeinde der Thomasgemeinde ist in Uitenhage, wo ich sehr herzlich aufgenommen wurde, und in der vergangenen Woche die Gelegenheit hatte, das Gemeindeleben gut kennenzulernen.

Ein wesentlicher Unterschied zu unserem Gemeindeleben ist, dass in der Gemeinde jeder jeden kennt. Man weiß von den der privaten Situation der anderen und von ihren persönlichen Sorgen und Nöten. Die Gemeinde ist in Bezirke aufgeteilt, die jeweils eigene Verantwortliche haben. Sie sind dafür zuständig, die anderen Gemeindeglieder regelmäßig zu besuchen und nach ihnen zu schauen. Außerdem haben die Gemeindeglieder in den Bezirken auch wöchentliche Gebetstreffen.

In den Gemeinden spielt Musik eine große Rolle. In Uitenhage gibt es, wie in allen Gemeinden der Moravian Church, eine Brass Band und einen Chor, die beide regelmäßig im Gottesdienst spielen. Die Tatsache, dass viele der gespielten und gesungenen Lieder dieselben Melodien haben wie bei uns, schafft ein Gefühl der Verbundenheit.

9. April (Judith Brückner):
Das Programm des heutigen Tages wurde vom District Council (so etwas wie der Dekanatssynodalvorstand) organisiert und durchgeführt. Wir wurden mit Autos durch ganz unterschiedliche Stadtteile gefahren und bekamen historische Informationen dazu. In den ärmsten Häusern leben Familien mit bis zu vier Generationen in ein oder zwei Räumen, die Toiletten liegen außerhalb. Die sogenannten Superreichen leben in großen zweistöckigen Villen mit elektrischen Zäunen.

Der Blick über die Stadt wurde uns vom Regen verwehrt, daher besuchten wir das Bayworld Museum, mit Ausstellungen zu (prähistorischen) Tieren an Land und im Wasser, die ersten Siedler in Südafrika, Schiffe, Kleidung und vielem mehr.

Nach dem Mittagessen besuchten wir das Nelson Mandela Kunst Museum. Die erste Ausstellung dort beschäftigt sich mit dem Thema 'gender based violence'. Es gibt Collagen, Skulpturen, Bilder und bestickte Kissen, die zu diesem Thema gestaltet wurden. Die zweite Ausstellung ist eine Sammlung von südafrikanischen Kunstobjekten. Die Vielfalt der Darstellungen war beeindruckend, teilweise erschütternd oder wunderschön.

Mit uns unterwegs waren heute Eugene Alexander (DC Executive Secretary), Charles Davies (DC Executive Assistent Secretary), Juanita May (Gemeinde Bloemendal) und Brandon Groenewald (Gemeinde Arcadia).

Am Abend war ich mit meinen aktuellen Gastgebern bei der Familie der ältesten Frau in der Gemeinde Ebenhaeser zum Essen eingeladen. Die Tochter Sybill war 2014 selbst in Darmstadt zu Besuch. Leider schaffte es die betagte Frau nicht aufzustehen, die Gespräche waren trotzdem fröhlich und herzlich und wie es manchmal so ist, saßen dort dann drei (ehemalige) Grundschullehrer*innen am Tisch.

8. April (Ulrike Hofmann):
Am Sonntag (7.4.) fuhren wir zum Gottesdienst nach Enon, das ist ca. eine Stunde Autofahrt entfernt von Port Elizabeth. Es war eine wunderschöne Fahrt übers Land, vorbei an vielen Plantagen mit Apfelbäumen. In Enon gibt es eine der ältesten Kirchen der Moravian Church. An dem Gottesdienst nahm auch die benachbarte Gemeinde Bersheba teil, in der vor allem Xhosa sprechende Menschen zuhause sind. Es war ein zweistündiger sehr lebendiger, fröhlicher Gottesdienst, an dem sich viele Gemeindegruppen beteiligten. Sie sangen verschiedene Hymnen, viele afrikanische Gospels, bei denen durch die ganze Kirche getanzt wurde. Mancher von uns Delegierten wurde mit einbezogen. Die Gemeinde klatschte und sang mit. Hin und wieder wurden auch Lieder von Zinzendorf und Tersteegen gesungen. An der Musik wurde deutlich, wie gut Christentum verschiedene kulturelle Traditionen miteinander verbinden kann. Livia Burkhardt trug das Grußwort der Auferstehungsgemeinde vor und überreichte die Geschenke. Pfarrerin Salome Rensburg-Bans hielt die Predigt.

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es in der Kirche Lunch und wir fuhren nach Bersheba, um dort die Kirche zu besichtigten. Eine kleine einfache Kirche, die unter Denkmalschutz steht, was eine notwendige Renovierung äußerst schwierig macht.

Heute Montag (8.4.) besuchten wir mehrere Schulen und informierten uns über das Schulsystem. Die Schulen haben eine christliche Orientierung, das drückt sich z.B. auch darin aus, dass zu Beginn einer Versammlung gebetet wird. Wir erlebten die Übergabe von Zeugnissen. Wir hörten und sahen die Bedingungen, unter den unterrichtet wird. Erschreckend für uns war die Ansicht einer der besten Schulen der Region, die durch Vandalismus fast völlig zerstört wurde. Zäune, Schlösser, vergitterte Fenster und Sicherheitsdienste schützen mittlerweile Schulen, damit der Diebstahl von Baumaterialien und purem Vandalismus verhindert werden. Wir trafen auf engagierte Lehrerinnen und Schulleiter und einen Prediger, der an mehreren Schulen die Schülerinnen und Schüler unter dem Motto „# I am“ darin motivierte, sich verantwortlich für ein gutes Miteinander und für eine gute Schule einzusetzen.

7. April (Sven Sabary):
Am Samstag, dem 6. April, fand ein Workshop-Tag für den gesamten District in der Ebenhaeser Gemeinde statt. Nach einem stärkenden Imbiss, der herzlichen Begrüßung und der Überprüfung, ob auch alle Kirchengemeinden vertreten sind, gab es zwei Hauptreferate. Mary Sindy, ehrenamtliche und sehr engagierte Secretary des gesamten Districts, referierte über gender based violence (GBV). Da es bei diesem Thema gerade auch um Körperlichkeit geht, war der Einstieg mit einer Atem- und Achtsamkeit-Übung stimmig. Anschließend referierte sie sehr eindrucksvoll und in klarer und überzeugender Sprache, welche große Herausforderung gerade Frauen zu stemmen haben, da die gender based violence zum einen ein Tabuthema ist und zum anderen oft die Betroffenen sich selbst Vorwürfe machen und sich kaum vorstellen können, sich jemandem vertraulich zu öffnen.

Besonders bewegend war dann die persönliche Schilderung einer Betroffenen, was sie erlebt hat und welche besondere Rolle dabei auch der Übertritt vom muslimischen zum christlichen Glauben gespielt hat. Schließlich machte Mary Sindy deutlich, dass nicht nur Frauen und Männer die Betroffenen sind, sondern vor allem auch Kinder.

In einer Bibly Study stellte sich uns danach Roger Ruiters, Bischof für Port Elizabeth und die umgebende Region, vor. Nach einem Gemeindelied, zu dem manche auch tanzten, und einem Gebet erläuterte er die Goldene Regel, Mt 7,12. Gerade für uns Christen sei sie relevant, weil wir in der Nachfolge Christi leben.
Let us follow the lamb! Das ist auch das Motto der Moravian Church. Jesus ist das perfekte Beispiel für ein Leben gemäß der Goldenen Regel.

Als Beiträge kamen aus der Gemeinde persönliche Glaubensbekenntnisse, Auswirkungen auf das eigene politische Handeln (bald sind Wahlen!) und das Eingeständnis, dass es auch schwer ist, nach der Goldenen Regel zu leben. Gemeinschaft kann dabei helfen. Durchaus mit einem pädagogischen und moralischen Impetus schloss er mit den beiden Aufforderungen, mit der Umsetzung der Goldenen Regel zu Hause zu beginnen und allen Menschen mit einem Lächeln zu begegnen.

Nach einer Gruppenarbeit zum Barmherzigen Samariter endete der Workshop Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen. Herzlicher Dank an alle!

6. April: (Ulrike Hofmann)
Gestern, Freitagvormittag besuchten wir das Museum South End. Es gab uns einen beeindruckenden Einblick in die Geschichte von Port Elizabeth, die nicht erst mit der Kolonialisierung durch die Engländer begann. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die Dokumentation von der planmäßigen Zerstörung eines multikulturellen Stadtteils, der Vertreibung und der Trennung seiner Menschen durch das Apartheidregime. Eindrückliches Zeugnis von dieser Zeitenwende Anfang der 1960er Jahre gaben Fotografien und persönliche Berichte.

Im Anschluss empfing uns der Bürgermeister Gerry van Niekerk in seinem Büro. Für unsere Partner war es etwas ganz Besonderes, mit ihm persönlich an einem Tisch zu sitzen, zumal er aus einer ihrer Stadtteile kommt. In unserem Gespräch mit ihm ging es um die Funktion der Kirche für die südafrikanische Gesellschaft und um das, was Südafrika und Deutschland voneinander lernen können. Aufgabe der Kirche sei es, Werte bzw. Moral zu vermitteln. Deutschland könne von Südafrika Geduld lernen. Die Besichtigung des Feather Markets, des historischen Konzert- und Kulturgebäudes, rundete das Programm ab.

Beim anschließenden Gang zum Strand blieben die Badeanzüge in den Taschen, da das Wetter mittlerweile von 33 Grad auf 20 Grad Celsius gesunken ist. Wir genossen die Aussicht und den Wind, der uns um die Nase strich.

Am heutigen Samstag stand ein Workshop in der Kirche von Ebenhaezer auf dem Programm. Mitglieder aus verschiedenen Gemeinden nahmen daran teil. Cedric Human moderierte durch das Programm. Im ersten Teil ging es um „Gender Based Violence“, Gewalt gegen Frauen. Sensibel führte Mary Sindy in das Thema ein. Eine Betroffene erzählte ihre eigene Geschichte. In kaum einem anderen Land der Welt ist die Zahl der getöteten Frauen so hoch wie in Südafrika. In Arbeitsgruppen wurde über die Rolle der Kirchen gesprochen und überlegt, wie betroffene Frauen unterstützt werden können.

Im zweiten Teil des Workshops ging es um die Goldene Regel. Bishop Roger Ruiters teilte mit uns seine Gedanken und in Arbeitsgruppen reflektierten wir die Bedeutung der Goldenen Regel für das gegenwärtige Zusammenleben und die Bewältigung gegenwärtiger Krisen. In der anschließenden Bibelarbeit zum barmherzigen Samariter wurde besonders die persönliche Verantwortung in den Blick genommen. Dabei fiel auf, dass es in Südafrika tatsächlich viele Situationen gibt, in denen Menschen „unter Räuber geraten“. Ihnen zu helfen berge die Gefahr, selbst zum Opfer zu werden. Es war ein intensiver Workshop mit anregenden Gesprächen.

Viele unserer Delegierten wechselten ihre Gastgeber und verbrachten den Abend privat oder in den jeweiligen Gemeinden.

4. April: (Ulrike Hofmann)
Jetzt sind wir erst ein paar Tage hier und mir kommt es vor, als seien es schon ein paar Wochen. Heute hatten wir ein Gespräch mit den meisten Pfarrerinnen und Pfarrern unseres Districts. Wir bekamen Einblick in die Struktur der Kirche und tauschten uns über aktuelle Herausforderungen in den Kirchen aus. Auch die Moravian Church hat Probleme, Nachwuchs zu gewinnen. Religionsunterricht in der Schule gibt es nicht, so sind die Moravians darauf angewiesen, dass der Glaube an Christus von den Eltern an die Kinder  weitergegeben wird und die Kinder durch Sunday School und andere Aktivitäten einen Platz in der Gemeinde finden. In unserem Gespräch blickten wir auch auf die  Veränderungen durch die Corona Pandemie und auf die Erfahrungen in der Ökumene und interreligiösem Gespräch.

In den letzten beiden Tagen konnten wir Einblick in einige soziale Einrichtungen des Landes gewinnen. Auf dem Programm stand die Besichtigung eines Kinderheims, eines Altenheims, eines Heims für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und psyschischen Erkrankungen. Solche Einrichtungen sind größtenteils auf Spenden angewiesen und haben einen ganz anderen Standard als bei uns in Deutschland. Mancher Einblick in die Lebenssituation von auf diese Hilfe angewiesene Menschen ging uns unter die Haut. Wir besuchten ein Krankenhaus und ein Gesundheitszentrum. Auch hier fehlt es an Geld und Personal, um alle Kranken zu versorgen. In dem regionalen Gesundheitszentrum Rosendal stehen zwei Ärzte täglich bis zu 1000 Personen zur Verfügung, die einer medizinischen Versorgung bedürfen.

Immer wieder stoßen wir auf das Thema Gewalt. Port Elizabeth ist die Stadt mit der größten  Kriminalitätsrate in Südafrika und steht weltweit dafür an neunter Stelle. Niemand unserer Gastgeber wagt sich nachts allein auf die Straße, selbst Krankenhäuser werden bewacht und jede eintretende Person wird kontrolliert. Wer von einem Ort zum anderen will, nutzt ein Auto, oftmals auch nur für hundert Meter.

Wir besuchten das VW-Werk und bekamen Einblick in die fast vollautomatisierte Herstellung der Kraftfahrzeuge, in das Arbeitsklima und die Bedeutung dieses Werkes für die Region.

Zwischen diesen offiziellen Programmpunkten gibt es immer wieder Treffen in den einzelnen Gemeinden. Mal ist es der Chor oder die Brassband, die sich vorstellen und zum Mitmachen einladen, mal ist es die "women association", die sich vorstellen möchte. Nach Herrnhuter Art beginnt jedes Treffen mit der Lesung der Tageslosung. Die Gemeinden sind sehr herzlich und tun viel dafür, dass wir einen besonderen Aufenthalt haben. Es scheint eine große Ehre für sie zu sein, dass wir da sind und bereiten uns leckeres Essen zu, organisieren Musik und inhaltliches Programm.

Manche von uns haben schon mehrmals die Gastgeber gewechselt. So bekommen wir Einblick in die verschiedenen Lebenswelten unserer Gastgeber. Weitläufig sind die Gemeinden und die Wohnorte unserer Gastgeber verstreut. Auch die Lebensstandards der Gemeindemitglieder sind sehr unterschiedlich. Immer gibt es jemanden, der uns mit seinem oder ihrem Auto von Ort zu Ort bringt. Auf den Fahrten sehen wir die unterschiedlichen Wohnsiedlungen: riesige Areale mit notdürftigen shacks, sogenannten Hütten aus Holzlatten oder Blechplatten zusammengesetzt, dazwischen immer mal wieder Areale mit kleinen selbst gebauten Häusern aus Stein in der Größe eines Zimmers, Areale mit gleichaussehenden Häusern, die von der Regierung zur Verfügung gestellt wurden, umzäunte Häuser mit kleinem Garten, umzäunte Häuser mit Gärten und Swimming Pool. Die Unterschiede sind sehr groß.

2. April 2024: (Sven Sabary)
Heute Abend fand in der Arcadia-Gemeinde ein Abend des gesamten Distriktes statt, zu den von uns genannten Themen Love, Peace and Justice. Beeindruckend waren vor allem die  musikalischen Beiträge der Lobpreis-Band, der Brass Band und des Gemeindechores.
Inhaltlich stand im Mittelpunkt einerseits der Bericht von Dave Coleman, der nach einem persönlichen Schicksalsschlag ein Zentrum zur Rehabilitation von Drogenabhängigen mit Gewalterfahrung eingerichtet hat. Anschließend andererseits das persönliche Zeugnis eines inhaftierten ehemaligen Abhängigen und Mörders, der im Gefängnis zum Glauben gefunden hat.
Wir wurden wieder ausgesprochen herzlich aufgenommen und von unserer Seite haben Monika Webs und Judith Brückner eindrücklich das Loreley-Lied gesungen. Ich durfte mit dem Schlußsegen beenden.

31. März 2024: (Ulrike Hofmann)
Nach 15 Stunden Flug mit kurzem Aufenthalt in Johannesburg wurden wir überaus herzlich am Flughafen in Port Elizabeth empfangen. Mitglieder der gastgebenden Gemeinden begrüßten uns mit fröhlichem Gesang und herzlichen Umarmungen und einem Plakat, auf dem wir selbst zu sehen waren.

Der ersten Begrüßung schloss sich Gebet und Segen in dem dortigen Gebetsraum an. Dann ging es zur Kirche in Bloemendal. Dort stimmte sich schon die Brassband für das offizielle Welcoming ein. Zur Überbrückung gab es etwas zu essen und es wurden viele Fotos mit uns gemacht. Andre Van Willing moderierte das Welcoming. Pfarrerin Petrus aus Salem hielt eine Ansprache, bevor sich die teilnehmenden unserer Delegationsgruppe selbst vorstellten. In Ihrer Ansprache bezeichnete sie die Anwesenden als die lebendigen Steine, auf die Gott sein Königreich baut. „Auch wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen und in verschiedenen Kulturen leben, mag uns das nicht voneinander trennen, denn in Christus sind wir vereint.“ Die Begegnung ermögliche, dass wir einander Geschichten aus unserem Alltag und unserem Glauben miteinander teilen.

Zum Abschluss wurden uns die Gastgeber, bei denen wir übernachten, zugeteilt. Mary Sindy machte daraus eine spannende Show und versetzte zum Spaß uns einen Schrecken, indem sie behauptete für eine Delegierte gäbe es keine Gastgeber. Tatsächlich aber gibt es mehr Gastgeber als Delegierte, so dass wir wohl mehrmals umziehen werden. Mit Musik und Essen endete das erste große Zusammensein.

Am nächsten Morgen, Ostersonntag, hieß es dann früh aufstehen. Um 6 Uhr in der Früh trafen sich die Menschen in den verschiedenen Gemeinden, um dann von dort zum naheliegender Friedhof zu gehen. Die aufgehende Sonne und die Musik von Brassbands begleitete die Prozession. Am Wegrand standen immer mal Menschen vor ihren Häusern und winkten den Vorbeiziehenden zu. Manche reihten sich auch in den Zug ein.

Die Prozession aus Bloemendal kam mit der Prozession aus Arcadia zusammen und zog gemeinsam auf den naheliegender Friedhof, der auf einer Anhöhe gelegen einen weiten Blick über mehrere Regionen Port Elizabeths hatte. Auf dem Friedhof wurde dann das Osterevangelium verlesen und die Verstorbenen der letzten Gemeinden mit Namen benannt. Brassbands und Chöre brachten die frohe Botschaft der Auferstehung mit ihrer Musik zum Klingen.

Danach kehrten wir zum Osterfrühstück in die Kirche zurück und anschließend wurde der Ostergottesdienst gefeiert mit einer ausführlichen Predigt. Den Rest des Tages waren wir Delegierte mit unseren Gastgebern zusammen.

29. März 2024: (Ulrike Hofmann)
Bevor die Delegationsgruppe in den Flieger stieg, traf sie sich in der Kapelle am Frankfurter Flughafen, um dort ein Gebet zu sprechen und um Gottes Segen für ihre Reise zu bitten. „Das wird für uns auch eine spirituelle Reise“, erwähnte Ulrike Hofmann zu Beginn der Sammlung, "wir werden Anteil nehmen an dem Glaubensleben unserer Brüder und Schwestern in Südafrika, wir werden gemeinsam mit ihnen Gott loben, danken. Wir werden bitten um Einheit, um Heilung unserer Welt und um Frieden. Wir werden erleben, dass Gott mitten unter uns ist in der Liebe und Gastfreundschaft, die uns begegnet.“

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