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Dekanatssynode tagt zum letzten Mal vor der Fusion

DekanatSynode am 5.11. in der Pauluskirche

Die Dekanatssynode Darmstadt-Stadt kam letztmals vor der Fusion zusammen. Sie tagte in der Pauluskirche und beschloss den Haushalt 2021 und den Investitionshaushalt. Präses Carin Strobel dankte den Synodalen und erhielt für ihre langjährige Arbeit viel Applaus.

DekanatSynode am 5.11. in der Pauluskirche

Gut aufgestellt in die Fusion
Synode des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt tagt zum letzten Mal vor der Fusion

Als „Langstreckenlauf mit gutem Tempo“ bezeichnete Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse die zurückliegende Legislaturperiode der Synode. In ihrer Andacht zu Beginn der letzten Tagung der Synode des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt am 5. November in der Pauluskirche benannte sie Wegstationen des Leitungsgremiums und würdigte die Arbeit der Synodalen. Die Dekanin blieb im Bild des Weges und beschrieb, dass dieser durch „vielfältiges Gelände“ geprägt gewesen sei, durch Steigungen und Hürden, felsiges Gelände und fruchtbares Ackerland. Dies alles sei unter dem Motto des Dekanats „Suchet der Stadt Bestes“, dem Schalom, geschehen. Kritische Debatten im positiven Sinne hätten stets weitergeführt. Denn in einer komplexen Welt brauche es die Perspektive möglichst vieler, um zu guten Entscheidungen zu kommen, so die Dekanin.

Große Aufgaben habe die Synode gestemmt, auch im Hinblick auf die Fusion mit dem Dekanat Darmstadt-Land, „und das alles bei zurückgehenden Ressourcen“, so die Dekanin. Sie dankte für das Engagement. Themen der zurückliegenden fünf Jahre seien etwa das Reformationsjubiläum 2017 gewesen, ebenso Seelsorge, Kita-Trägerschaft, Flucht und Integration, Gemeinwesenorientierung, Kindeswohl, Kirche und Diakonie. Leitend gewesen sei bei alledem neben dem Dekanatsmotto der Bibelvers „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)
Präses Carin Strobel, die die Tagung leitete, gab zum letzten Mal ihren Bericht über die Arbeit des Dekanatssynodalvorstandes (DSV). Sie tritt im fusionierten Dekanat nicht mehr für den Vorsitz an. Der DSV habe den Investitionshaushalt und den Haushalt 2021 vorbereitet und Änderungen an der Geschäftsordnung des Trägervorstandes der Dekanatsträgerschaft Kindertagesstätten beschlossen. Zudem habe der DSV in Absprache mit dem Dekanat Darmstadt-Land die Aufgabe des Kollektenbeauftragten für die Pflichtkollekten gemäß §5 Kollektenverordnung der EKHN an die Regionalverwaltung als zuständige buchführende Stelle übertragen. Sie dankte hier Ernst von Ledebur als langjährigem Dekanatskollektenrechner für sein Engagement.

Carin Strobel warf ebenfalls einen Blick auf die fast vergangene Legislaturperiode der Synode: Hier waren viele Struktur- und Verwaltungsthemen zu beraten, zudem Berufungen einzelner Personen in Ämter, Ausschüsse und Kreise. Auch die Bildung von Ausschüssen zu bestimmten Themen oblag der Synode, die überdies Entscheidungen zum Pfarrstellenplan treffen musste. „Wir haben gemeinsam die Dekanatsträgerschaft der Kindertagesstätten auf den Weg gebracht“, so Carin Strobel. Ein großes Thema sei die bevorstehende Fusion gewesen, hier nannte sie etwa Sitz und Name des Dekanats als große Entscheidungen. „Ich habe dabei erlebt, dass Sie als Synodale uns, dem Dekanatssynodalvorstand, immer vertraut haben“, sagte die Präses und dankte im Namen des Synodalvorstandes.

Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse berichtete über personelle Veränderungen und laufende Aufgaben des Dekanats, darunter die weiteren Vorbereitungen zur Fusion mit dem Dekanat Darmstadt-Land. Sie informierte außerdem, dass die Anträge des Dekanats Darmstadt-Stadt im Rahmen des Prozesses „ekhn2030“ an die Kirchensynode zum Erhalt der Handlungsfähigkeit des Dekanats und zur Geschäftsführung von Kirchengemeinden „starke Resonanz“ gefunden hätten und zur Änderung von Vorlagen führen würden.

Jürgen Gruß, im Dekanatssynodalvorstand für Finanzen zuständig und Vorsitzender des Finanzausschusses der Synode, stellte den Haushaltsplan 2021 vor. Von dem Gesamtvolumen von rund 15 Millionen Euro umfassten allein 12 Millionen Euro die Trägerschaft des Dekanats für elf Kindertagesstätten. „Wir haben gut gewirtschaftet“, zog Gruß Bilanz, trotz Einbußen durch Corona. Mit einem geringen Minus von rund 26000 Euro könne das Dekanat leben. Ab 1. Januar 2022 werde es nach der Fusion einen gemeinsamen Haushalt geben, hierzu müsse zunächst eine Eröffnungsbilanz erstellt werden, so Gruß. Von einem „ordentlich aufgestellten Haushalt“ des Dekanats Darmstadt-Stadt sprach auch der Leiter der Regionalverwaltung Starkenburg-Ost, Matthias Kessler, der zu Gast war und die kirchenaufsichtliche Genehmigung zusicherte. Das Dekanat sei „gut in die Doppik gekommen“ und habe „eine gute Basis“ für einen neuen gemeinsamen Haushalt ab nächstem Jahr gelegt, so Kessler. Die Synode beschloss den Haushalt 2021 mit einer Enthaltung. Auch dem Investitionshaushalt stimmte die Synode zu. Diesen hatte Ernst von Ledebur, der Vorsitzende des Dekanatsbauausschusses, zuvor eingebracht. Er beträgt für Gebäude rund 1,4 Millionen Euro und für Pfarrhäuser zusätzlich 212000 Euro.  

Anschließend informierte Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse über den aktuellen Stand des Zukunftsprozesses „ekhn2030“ im Vorfeld der EKHN-Synode ab 24. November, der in den Gemeinden und Einrichtungen sowie auf Dekanatsebene intensiv begleitet wird. Hier bestehe großes Interesse an Mitgestaltung.

Dekanin und Präses kündigten die Veranstaltung zum neuen Kirchenjahr und zur Verabschiedung des Dekanats Darmstadt-Stadt am 5. Dezember an. Am 28. Januar 2022 finde die konstituierende Sitzung der neuen gemeinsamen Dekanatssynode statt, hier werden auch Dekan/Dekanin und stellvertretender Dekan/Dekanin sowie der neue Dekanatssynodalvorstand gewählt. Zum Schluss richtete Präses Carin Strobel noch ein bewegendes persönliches Wort an die Synodalen. Diese dankten ihr für ihren Dienst mit großem Beifall. Anschließend erhielten die Synodalen noch ein Geschenk aus der Hand von Präses, Dekanin und DSV-Mitgliedern, und es folgte in der durch Kerzenschein erhellten Pauluskirche ein kleines stimmungsvolles Konzert von Finn Krug an der Orgel und Manfred Bockschweiger an der Trompete.  

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