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Islam, Judentum und Christentum in einem Gottesdienst

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus kommen in einem Gottesdienst am 17. März in der St.-Katharinen-Kirche in Frankfurt Vertreter des Islams, des Judentums und des Christentums zusammen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Kirchenpräsident Volker Jung wird die Predigt halten.

Internationale Wochen gegen Rassismus: Religionsübergreifendes Zeichen gegen Rassismus
 
In einem Gottesdienst am 17. März in der St. Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main kommen Vertreter des Islams, des Judentums und des Christentums zusammen, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
 
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus kommen über 250.000 Menschen in mehr als 4.000 Veranstaltungen zusammen. Eine davon findet am Sonntag, 17.3., 10 Uhr, in der St. Katharinen-Kirche in Frankfurt statt. Daniel Neumann, Vorsitzender der jüdischen Gemeinden in Hessen, und Abdassamad El Yazidi, Generalsekretär des Zentralrats der Muslimen in Deutschland, werden vor und im Gottesdienst Ansprachen halten. Außerdem wird Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), im Gottesdienst predigen.
 
„In einer Zeit, in der Demokratie und Gesellschaft in unserem Land von Rassisten angegriffen werden, müssen wir als Vertreter deutscher Religionsgemeinschaften Schulter an Schulter, jeglicher Form von Menschenfeindlichkeit entschieden entgegentreten. Dies bringen wir hier gemeinsam in der Sankt Katharinenkirche zum Ausdruck“, erklärt El Yazidi.
 
„Je größer die Verunsicherung der Menschen ist, desto eher sind sie bereit, nach Schuldigen zu suchen. Und nicht selten sind es vor allem Minderheiten, die hier zum gesellschaftlichen oder politischen Blitzableiter werden. Da der Schutz von Minderheiten aber nicht nur ein biblisches Gebot ist, sondern auch ein Gradmesser für den Zustand unseres Gemeinwesens, ist es höchste Zeit, diejenigen zu schützen, die aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer Hautfarbe angefeindet werden“, so Daniel Neumann, Vorsitzender des Landesverbands der Jüdischen Gemeinden in Hessen.
 
„Gott liebt alle Menschen. Wer das glaubt, kann Menschen nicht aufgrund von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder aus irgendeinem anderen Grund diskriminieren oder verachten. Es ist gerade jetzt gut und wichtig, dass wir als Menschen unterschiedlicher Religionen gemeinsam allen widerstehen, die menschenfeindliche Ideologien vertreten“, so Jung.
 
Dr. Olaf Lewerenz, Stadtkirchenpfarrer in Frankfurt und ebenfalls am Gottesdienst beteiligt, ergänzt: „Weltweit, aber auch in Deutschland wird versucht, unterschiedliche Menschengruppen, Religionen und Kulturen gegeneinander auszuspielen. Mit dem gemeinsamen Gottesdienst zur internationalen Woche gegen Rassismus setzen wir ein Zeichen, dass wir unterschiedliche kulturelle und religiöse Heimaten akzeptieren und gemeinsam gegen Rassismus zusammenstehen.“
 
Hinter der Veranstaltung steht die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus, die von der EKHN mitgegründet wurde. Zeitgleich finden die UN-Wochen gegen Rassismus statt. Aus diesem Anlass werden neun Religionsgemeinschaften am 15. März eine gemeinsame Erklärung abgeben.

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