80 Jahre Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
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19.08.2025
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Dekanat gedenkt Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren
Veranstaltungsflyer zum Download: hier
Vor 80 Jahren, am 6. und am 9. August 1945, wurden Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. Dabei kam zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte eine Atombombe im Krieg zum Einsatz. Der Name „Hiroshima“ wird seitdem als Synonym für die Brutalität und Unumkehrbarkeit des Einsatzes von Atomwaffen verwendet. Aktuell wird auf der Grundlage des Konzepts der Abschreckung über eine erneute atomare Bewaffnung Europas und auch Deutschlands diskutiert. Aus diesen Anlässen bieten das Evangelische Dekanat Darmstadt und das Darmstädter Friedensforum zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern von August bis November eine Reihe von Veranstaltungen zum Gedenken an die schrecklichen Ereignisse von 1945 und zur Stärkung eines atomwaffenkritischen Dialogs in der Zivilgesellschaft an.
Zum Auftakt hatten sich evangelische und katholische Kirchengemeinden bereits beteiligt und ihre Kirchenglocken jeweils zur Uhrzeit der beiden Atombombenabwürfe von 1945 am Mittwoch, 6. August, um 8.15 Uhr und am Samstag, 9. August, um 11.02 Uhr für fünf Minuten läuten lassen. An diesen beiden Tagen fanden zudem Führungen durch einen Atombunker unter dem Karolinenplatz statt, die auf großes Interesse stießen und jeweils ausgebucht waren.
Den Kern des Projekts bildet die Ausstellung „Die zerstörte Stadt: Hiroshima nach der Atombombe“ auf dem Luisenplatz. Zur Eröffnung am Montag, 18. August, ab 18 Uhr sprach Dekan Dr. Raimund Wirth ein Grußwort, Anke Schimpf gestaltete sie mit dem Saxophon musikalisch mit. Bis 8. September werden dort auf acht großformatigen Plakatwänden Fotoaufnahmen aus der zerstörten Stadt Hiroshima gezeigt, die zusammen mit Zeichnungen von Überlebenden das Ausmaß von Zerstörung und Leid eindrücklich dokumentieren.
Eine zweite Ausstellung wird am Mittwoch, 27. August, um 19 Uhr im Justus-Liebig-Haus eröffnet, bei der der frühere TU-Präsident und ESA-Generaldirektor Prof. Dr. Johann Dietrich Wörner sprechen wird. Irith Gabriely gestaltet die Eröffnung musikalisch mit der Klarinette sowie Eric Schaab auf der Gitarre. Irith Gabriely hat eigens dafür Stücke der japanischen Komponisten Toru Takemitsu und Seichii Ariga ausgesucht, die speziell für die Gedenktage an Hiroshima und Nagasaki komponiert wurden. In der Ausstellung geht es auf 25 Plakatwänden bis zum 19. September um die Folgen der Atombombenabwürfe und die aktuelle internationale Situation hinsichtlich Atomwaffen.
Daneben bilden eine Vortragsveranstaltung zur wissenschaftlichen Vertiefung und zur Frage nach der ethischen Verantwortung von Wissenschaft am 29. Oktober, 18 Uhr in der Technischen Universität Darmstadt (Raum S101/A5, Karolinenplatz 5), eine Filmreihe ab 15. September im Programmkino rex, Grafenstraße 18-20, und eine szenische Lesung am 7. November, 19 Uhr, in der TU Darmstadt (Köhler-Saal S1 03/283, Hochschulstraße 1) ein vielseitiges Rahmenprogramm. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion am 20. November, 18 Uhr, in der TU Darmstadt. Alle Veranstaltungen sind hier zu finden: https://www.dekanat-darmstadt.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender.html
Das Projekt wird ideell unterstützt von der Wissenschaftsstadt Darmstadt und finanziell gefördert von der Bürgerstiftung Darmstadt, der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Darmstadt und der EKHN-Stiftung.
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