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Adventlicher Gottesdienst zum Abschied des Dekanats

Mit einem adventlichen Gottesdienst in der Stadtkirche ist das neue Kirchenjahr begrüßt und das Dekanat Darmstadt-Stadt verabschiedet worden. Propst Stephan Arras predigte und Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse würdigte die Mitglieder des Dekanatssynodalvorstands in einer Ansprache. Der Gottesdienst wurde live übertragen und kann unter https://youtu.be/zD_B_e_Enfw noch angesehen werden.

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DekanatGottesdienst 5.12.2021

Livestream: https://youtu.be/zD_B_e_Enfw

Stärke des protestantischen Prinzips in gemeinsamer Leitungsverantwortung

In einem adventlichen Gottesdienst würdigt das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt die Mitglieder seines Synodalvorstands
 

Es sollte zum Beginn des neuen Kirchenjahres und zum Abschied des Evangelischen Dekanats Darmstadt-Stadt am zweiten Adventswochenende einen Empfang mit vielen Gästen geben. Doch dieser wurde wegen der Corona-Situation abgesagt. Stattdessen lud das Dekanat zu einem Gottesdienst in die Stadtkirche ein, der auch live übertragen wurde. Das Dekanat Darmstadt-Stadt fusioniert mit dem Dekanat Darmstadt-Land zum 1. Januar 2022.

Präses Carin Strobel begrüßte die Gottesdienstgemeinde in der Kirche und an den Bildschirmen: „Wir wollen uns im Licht des Advents vom Dekanat Darmstadt-Stadt verabschieden und das, was war, was ist und was kommt, Gott anvertrauen.“ Dekanatskantor Wolfgang Kleber und das junge Quartett „SaxoTon“ gestalteten den Gottesdienst musikalisch. Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse und Propst Stephan Arras leiteten die Liturgie. Der gerade neu in sein Amt eingeführte Propst sprach in seiner Predigt von der „Haltung der Adventsmenschen“ in der derzeitigen Corona-Situation. Gründe, den Kopf hängen zu lassen, gebe es genug – die gespaltene Gesellschaft, das überlastete Gesundheitssystem. Auch Jesus spricht im Wochenspruch von einem düsteren Szenario, stellt dem aber entgegen: „Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Lukas 21,28) Die Körperhaltung drücke viel vom Inneren aus und beeinflusse dieses auch. Doch „Adventsmenschen leben mit der Erwartung, dass tatsächlich einer auf uns zukommt“, so Arras. Im Wort komme Jesus auf die Menschen zu, gelesen, gesprochen oder gesungen. „Von mutmachenden Worten leben wir.“ Gott ermutige, den Kopf nicht hängen zu lassen, „wenn Amtszeiten und Dekanatsstrukturen zu Ende gehen“, auch wenn Trauer und Abschied ihren Raum bräuchten.

Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse würdigte die Mitglieder des Dekanatssynodalvorstands (DSV). Nach einem Rückblick auf die Geschichte des Dekanats seit 1950 nannte sie die Vorsitzenden der Dekanatssynode sowie die Dekane und die Dekanin in 71 Jahren. Sie berichtete von der Arbeit der elf Mitglieder des DSV – „Menschen mit ganz unterschiedlichen Perspektiven, Erfahrungen und Kompetenzen, mit unterschiedlichen Frömmigkeitsstilen und Positionen“ - in der zurückliegenden Legislaturperiode. Hier zeige sich die „Stärke des protestantischen Prinzips der gemeinsamen Leitungsverantwortung von Gemeindegliedern und Pfarrerinnen und Pfarrern“. Dabei erlebe sie „viel gegenseitigen Respekt und Wertschätzung“. Als Aufgaben nannte sie: Vorbereitung der Dekanatssynoden mit Haushalt, Wahlen, Entscheidungen über Stellenpläne und Konzeptionen für den Pfarrdienst oder gemeindepädagogischen Dienst, Baufragen, die Entwicklung der Dekanatsträgerschaft für Kindertagesstätten, der Debatte um ekhn2030, Errichtung und Besetzung von Stellen, Entscheidung über besondere Projekte und deren Finanzierung, um Stellungnahmen zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Antisemitismus oder Klimawandel.

Die Hälfte der DSV-Mitglieder sei außerdem in der Steuerungsgruppe zur Vorbereitung der Fusion mit dem Dekanat Darmstadt-Land gewesen. Die Dekanin erwähnte auch, dass das Dekanat Darmstadt-Stadt Ende der 90er Jahre, Anfang der 2000er Jahre Modelldekanat für die Reform der mittleren Ebene in der EKHN unter dem Motto „Nach außen erkennbarer - nach innen verbundener“ mit dem ersten hauptamtlichen Dekan sowie die ersten Profil- und Fachstellen war. „Die Konzeption und der Name des Offenen Hauses bringen das Dekanatsmotto aus dem Prophetenbuch Jeremia zum Ausdruck: ‚Suchet der Stadt Bestes‘, so die Dekanin.
Ab dem 1. Januar werden Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse und Dekan Arno Allmann aus Darmstadt-Land bis 30. April die Aufgaben im neuen Dekanat Darmstadt kommissarisch wahrnehmen, bis der neu gewählte Dekan und eine hauptamtliche Stellvertretung ihren Dienst am 1. Mai aufnehmen. Die Wahl stehe bei der Synode am 28. Januar auf der Tagesordnung. Die Dekanin dankte Präses Carin Strobel und dem stellvertretenden Dekan Dr. Raimund Wirth sowie den Mitgliedern des DSV Frank Briesemeister, Eva Engler, Jürgen Gruß, Dr. Rainer Hoffmann (stellvertretender Präses), Dr. Annette Laakmann, Lutz Schinke, Ortrud Störkel-Lang sowie Damar Unkelbach. Besonders lobte sie die ehrenamtliche Arbeit der Präses Carin Strobel, die 18 Jahre lang zunächst als Mitglied und seit 2010 als Vorsitzende im DSV tätig war, in den ersten vier Jahren gemeinsam mit Christine Schreiber, „immer gut vorbereitet, mit aufmerksamem Blick für die Mitarbeitenden und mit besonderer Kompetenz im Umgang mit Verwaltung und Finanzen“.  

Im Prophetenbuch Jeremia heiße es einige Verse nach dem „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie…“: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ Im Vertrauen auf diese Zusage solle das, was der DSV geschafft habe, was unvollendet geblieben sei und das, was für das neue fusionierte Dekanat erhofft werde, in Gottes Hand gelegt werden, so die Dekanin. Zum Dank schenkte sie den DSV-Mitgliedern ein von der Grafikerin Nicole Schneider gestaltetes Bild mit den 20 Kirchtürmen des Dekanats und dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“. Ortrud Störkel-Lang würdigte die Arbeit der beiden „starken Frauen“, Carin Strobel und Ulrike Schmidt-Hesse, und überreichte ihnen ebenfalls ein Geschenk.

Vor den Fürbitten, die Ulrike Schmidt-Hesse, Stephan Arras und Dr. Rainer Hoffmann sprachen, dem Vaterunser und dem Segen spielte das Saxophon-Quartett stimmungsvoll den Klassiker “My way“ von Paul Anka – „für die jetzigen und früheren Mitglieder der Dekanatssynodalvorstände und für Sie alle, die Sie im Dekanat Darmstadt-Stadt mitgearbeitet oder die Sie mit uns zusammengearbeitet haben“, wie Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse erklärte.

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